Laduma heißt Tooor!

Auf der Suche nach dem Weltpokal

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Juni 2010: Südafrika im Rausch der nahenden Fußball-WM. Man könnte meinen, die Erde drehe sich nicht mehr um die Sonne, sondern um einen Fußball. An jeder Straßenecke dröhnen Plastiktrompeten, fieberhaft werden die letzten Arbeiten in den Stadien beendet. Ob arm, ob reich, alle Südafrikaner können das sportliche Großereignis in ihrem Land kaum erwarten.
So auch Aka, ein 13-jähriger Junge aus Soweto, dem berühmten Township bei Johannesburg. Aka ist Stürmer mit Haut und Haar und spielt bei der Jugendmannschaft der Kaizer Chiefs, einem der bekanntesten und beliebtesten Vereine Südafrikas. Auf dem Fußballfeld dirigiert er den Ball auch ohne Turnschuhe geschickt an den Gegnern vorbei. Eines Tages bringt Trainer Jimmy einen weißen Jungen mit: Jo, ebenfalls 13 Jahre alt, kommt aus Berlin und will mit seinen schicken Sportklamotten und seiner hellen Haut erst einmal so gar nicht in die Mannschaft passen – bis zum großen Spiel gegen den Erzfeind der Kaizer Chiefs, die Orlando Pirates …
Wenige Tage vor Beginn der WM stockt der Fußballwelt der Atem: Der FIFA-Weltpokal ist gestohlen worden! Südafrika, dem ersten afrikanischen WM-Ausrichter, droht eine peinliche Katastrophe. Aka und Jo haben bald die Outsiders in Verdacht und ermitteln auf eigene Faust. Doch niemand legt sich ungestraft mit der berüchtigtsten Gang Sowetos an …

„Laduma heißt Tooor!“ fesselt nicht nur fußballbegeisterte Leser. Eingebettet in eine packende Fußballstory wird das Leben in Südafrika aus zwei Blickwinkeln beleuchtet: Aus einer Wellblechhütte im elenden Soweto und aus einer Vorstadtvilla im noblen Auckland Park. Nicht nur macht der deutsche Junge Jo Bekanntschaft mit der südafrikanischen Mentalität und den Lebensumständen der Menschen in Soweto, auch Aka lernt mit Jos Umfeld eine ihm bis dahin unbekannte Welt vor den Toren seiner Heimat kennen.