Langsame Figuren

Gedichte

von

Waltraud Seidlhofer, für ihr Werk zuletzt mit dem Georg-Trakl-Preis 2014 ausgezeichnet, wird zu Recht als bedeutende sprachreflexive wie experimentelle Autorin bezeichnet, die in vielen ihrer Arbeiten bewusst die Grenzen zwischen Lyrik und Prosa fließend werden lässt. Zugleich sind ihre Texte das Ergebnis einer sprachexistenziellen Erforschung jeglicher Verhältnisse von Sprache und Welt. Vorliegende Gedichte folgen den Spuren, Resten und Rissstellen von Ort und Zeit im Kontext von Sprache und Natur und sind dergestalt als konsequente Interventionen und Imaginationen an der „grenze des bemerkens“, an den „assoziationen der realität“ zu lesen.