Lauder Dräggsägg

Expeditionen ins Innere des fränkischen Humors

von

Frankenwitz, Frankenwitze, fränkischer Humor – ja, gibt`s des überhaupt oder fei goa nidd?
Mit dieser Frage begibt sich Bernd Eusemann auf eine Suche, bei der er allerlei fränggische Gudserli zusammenträgt – nicht zum Essen, aber zum Lachen, gleich ob er dabei über die Fußball(un)erfolge vom Glubb sinniert, den Dräggsagg, Dräggschbadds oder Oaschkibf. Die Franken nebst ihrer eigentümlichen Mundart augenzwinkernd auf die Schippe nehmend, deckt er so allerlei Eigentümlichkeiten dieses Volksstamms und ihrer angrenzenden Nachbarn auf und zeigt, wie viel Witz in und im Franken versteckt ist.

Stammtisch in einem fränkischen Dorf.
Der Bauer nimmt zum ersten Mal seinen fast erwachsenen Bub mit. In stiller Runde fließt das Bier, kein Wort. Da fällt einem der Zecherdie Schnupftabaksdose zu Boden. Der Bub hebt sie auf: „Do hosd dei Schnubfdawwag widdä.“ Stille für den weiteren Abend. Beim Heimgehen raunzt der eine Bauer dem andern zu: „Bring den fei nimmer mid, der redd mer zvil.“