Leben auf Raten

Versuch einer Autobiographie

von

Die Autobiographie des polnischen Literaturwissenschaftlers und Kritikers.

„Daß sein Shakespeare heute, sein Gott-Essen nicht nur Erfindungen eines gewaltbesessenen Literaturwissenschaftlers sind – wir hatten es geahnt. Wie direkt sie eigene Erfahrungen widerspiegeln, das belegt diese Autobiographie mehrfach. Es ist auch ein Gedenkbuch, kaum zählbar die Namen derer, die Jan Kott kannte und die umgebracht wurden: von Deutschen und Sowjets, von den eigenen Landsleuten. Das Buch ist atemberaubend spannend, wenn Kott Grenzsituationen schildert: den Brand im Warschauer Ghetto, die Flucht aus dem Transport ins Nirgendwo, die Partisanenzeit und die erbitterten Anstrengungen, unter Hammer und Sichel wenigstens ein Minimum an (innerer) Freiheit zu bewahren.“
Roland Wiegenstein, Frankfurter Rundschau