Lebensbilder

Erinnerungen von Migrantinnen

von

Die Erzählerinnen Eherja Azam, Farwa Azam, Ayse Bagci, Tugba Dirlikli, Emine Isgören schilderten ihre Erinnerungen zunächst für ihr ganz persönliches »Lebensbuch«. Es sollte – in deutscher Sprache verfasst – denjenigen, die ihnen nahe stehen, von ihrem Hier- und Dortsein, von ihrem Ankommen und Weitergehen berichten. Es formuliert ihr »Woher« und »Wohin«, beschreibt Niederlagen, Siege, Träume und die heutige Befindlichkeit.
Vieles, was bislang tief im Innern, besonders der türkischen Erzählerinnen, verborgen war, verlangte in ihrer Muttersprache ausgedrückt zu werden. Wir brauchten eine Übersetzerin, die Leben, Mentalität und Tradition beider Kulturen kannte, um uns angemessen auszutauschen, um mir das Begreifen und Erzählen zu ermöglichen. Mein besonderer Dank gilt Emine Isgören, die voller Feingefühl Erlebnisse, Empfindungen und das Bedürfnis sich selbst zu erklären, vom Türkischen ins Deutsche sowie zur Korrektur meiner Verschriftungen vom Deutschen ins Türkische übertrug.
Nun sind die Frauen bereit, ihre Geschichten der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen (dabei sind die Namen im Text vielfach verändert) und damit dem gegenseitigen Verstehen eine Tür zu öffnen. Ihnen gilt mein großer Dank für ihr Vertrauen, für ihre Erinnerungen, aber vor allem für eine wunderbare Zeit der Zusammenarbeit.
Carola Stahl, Autorin