Lettische Bibliothek

von

Die zweisprachige lettisch-deutsche Ausgabe „Das Segel der Bläue“ spiegelt einen kleinen, aber wesentlich kennzeichnenden Aspekt seines Schaff ens wider. Das Buch ist ausgesprochen lyrisch, künstlerisch eigenständig, in Rhythmik und Intonationen einnehmend und bietet einen metaphysischen Weltblick; seine Poesie ist nicht selten von literarischen Reminiszenzen durchsetzt. In vieler Hinsicht fühlt man eine Verwandtschaft seiner Poesie mit der der deutschen Romantik (Heine, Schiller) und insbesondere mit der von G. Benn und R. M. Rilke. Durch markante Metaphern und andere Stilmittel vermag die subjektive Weltsicht des Dichters, eine hohe Stufe der poetischen Verallgemeinerung zu erreichen und das Miterlebnis des Lesers auszulösen.