Letzte Ausfahrt Brooklyn

von

Hubert Selbys Zyklus von sechs Prosastücken ist eine Beschreibung menschlicher Höllen und ein Plädoyer zugleich. Mit reporterhafter Genauigkeit fixiert Selby Sprache – seine Gestalten sind Negativhelden einer kranken Gesellschaft. Gewalt, Schmutz und verbrechen, Räusche statt Träume, Gift statt Hoffnung, roher Sex statt Liebe regieren diese steingraue Welt. Das Buch – oberflächlich betrachtet ein Katarakt des Unrats, ein Wort-Stalaktit aus Brutalität, Mord und Perversion – ist ein moderner Klagegesang vom Menschenmüll, aufgefressen und ausgespien von dem Riesenkraken New York.