Letzter Walzer in Wien

Die Geschichte einer Familie bis 1938

von

George Clare vermittelt präzise und betörend jene Welt, in der westeuropäische Juden ein ganzes Jahrhundert lang geglaubt haben zu leben, meinte die NEW YORK TIMES. Vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Jahre 1816 bis 1943 beschreibt Clare den Untergang jüdischer Traditionen in Österreich.
«Die Familien meiner Eltern waren typisch für jenen Teil des mitteleuropäischen Judentums, der, beeinflusst von Aufklärung und wirtschaftlichem Liberalismus, Gleichheit anstrebte und Teilhabe suchte. Es ist aber auch die Geschichte all derer, die fest daran glaubten, dass ihre Schritte sie ins gelobte Land bringen würden, während sie in Wirklichkeit in der Vernichtung endeten.« Seine Eltern traten eine Reise ohne Wiederkehr an. George Clares Suche nach den Spuren seiner Familie wird zu einer Suche nach Sinn, Schuld und Unschuld menschlichen Lebens.
Das Buch erschien im Jahr 1984 zuerst in englischer Sprache (im englischsprachigen Raum war es ein fulminanter Erfolg) und erst viele Jahre später, 2001, im mandelbaum verlag auf deutsch. Aufgrund der ungebrochenen Faszination, die George Clares Geschichte auslöst, und der anhaltenden Nachfrage, erscheint es nun in einer neuen Auflage.