Lexikon der Philosophie

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Dieses „Lexikon der Philosophie“ enthält rund 3100 Stichwörter und will über seine Aufgabe als Nachschlagewerk hinaus vor allem in dreifacher Hinsicht nützlich sein. Erstens versucht es, den Leser mit der philosophischen Terminologie in möglichst exakter Weise vertraut zu machen, um ihn in die Lage zu versetzen, Mißverständnisse zu vermeiden oder aufzuklären, die nachlässigem Denken, unklarer Formulierung oder der Verwendung von leerer Worthülsen anstelle durchdachter Begriffe entspringen und insbesondere philosophische Diskussionen oft recht unangenehm zu belasten pfegen. Daher hat sich der Autor bemüht, so konzis, prägnant und klar wie nur möglich zu formulieren und jegliche Weitschweifigkeit zu unterlassen, um dem Leser ein Optimum an Einblick in das gewiß nicht immer leicht überschaubare und verständliche „Idiom“ der Philosophie zu bieten. Zweitens will dieses Werk auch der unerfreulichen Mode entgegenwirken, so unbekümmert zu philosophieren, als ob die betreffenden Probleme noch nie zuvor durchdacht worden wären. Darum macht es den Leser mit den Auffassungen von rund 1300 Denkern der Vergangenheit und der Gegenwart bekannt. Denn es besteht kein Zweifel, daß nur derjenige fruchtbringende philosophische Denkarbeit wird leisten können, der die große Tradition der Philosophie kennt und sich mit ihr auseinandergesetzt hat. Drittens sucht dieses Lexikon auch Brücken zu schlagen zu den Einzelwissenschaften, um dem Leser begreiflich zu machen, daß es heute weniger denn je möglich ist, ohne zureichende fachwissenschaftliche Kenntnisse zu philosophieren. Daher sind sowohl alle grundlegenden Wissenschaften als auch jene wissenschaftlichen Theorien und Forschungsergebnisse, die für die Philosophie von Bedeutung sind, unter den betreffenden Stichwörtern behandelt und auch philosophierende Fachwissenschaftler in größerer Zahl aufgenommen.