Lichter, die aus Schatten steigen

von

Gunther Gerlach betrachtet seine Art des Schreibens als einen expressiven skulpturalen Schreib-Prozess, um Gefühlswelten freizulegen.

„Eine zufällig aufgeschlagene Buchseite
fällt zurück“

Diese Aufforderung des Unwägbaren Lesens zu Beginn des Buches intensiviert die Rezeption des einzelnen Textes und gibt dem Leser fokussierte Einblicke in die Gedichte und Prosatexte. Erzähltes nimmt lyrische Formen an, ganze Geschichten werden in Gedichtform zusammengepresst und steigern sich zur rhythmischen Emphase. Sein Sprachkosmos wuchert aus Metaphern, manchmal bricht der Text ab, findet ein überraschendes Ende und hinterlässt ein Gefühl des Déjà-vu.