Lichtes Dunkel

von

Wenn dem Dichten – im Sinne von Verdichten – ein Bestreben zu Grunde liegt, Überflüssiges zu vermeiden und nach dem Wahren und Wesentlichen zu fragen, kann das zunächst nur im inneren Dialog geschehen. Im Austausch mit der eigenen Integrität, im Echoraum der Subjektivität. Dort, wo notwendig alles in lichtes Dunkel getaucht ist ist. So fremd und geheimnisvoll sich menschliche Individuen selbst und anderen sind, so unmissverständlich und handfest erweist sich ihr Interesse am lichten Dunkel. Gedichte sind insoweit essenziell. Das Dichten kann nicht aufhören.