Liebelei (Anaconda HC)

von

„Die Weiber haben nicht interessant zu sein, sondern angenehm“, ruft der Wiener Student Theodor im Brustton der Überzeugung – denn sein Kommilitone Fritz ist hoffnungslos in eine allzu innige Affäre mit einer verheirateten Frau verstrickt. Mithilfe seiner lebenslustigen Freundin Mizi lotst Theodor Fritz in eine unverfängliche, »erholsame« Liebelei mit der schönen Christine, doch dann taucht unversehens der gehörnte Ehemann auf … Höchst raffiniert nutzt Arthur Schnitzler in seinem Dreiakter »Liebelei« Elemente des humorigen Wiener Volkstheaters und verdichtet sie zu einem ergreifenden sozialpsychologischen Drama. Das tragikomische Stück bescherte seinem Autor 1895 den ersten und zugleich größten Bühnenerfolg.