lieber Blumen

in der Hand als auf dem Grab

von

Alice Harmers Wortbilder entstehen in höchster Konzentration auf das eigene Selbst. Wie in einem Traum tauchen Fragmente aus dem Unbewussten auf. Visionen, Mosaike aus Unerklär¬lichem und Augenblicken der Wirklichkeit. Es ist ein subjektives Buch ohne Rücksicht auf Konventionen; die offene Schreibweise ein Abbild zitternder Bilder, Erinnerungsfetzen, rasch ziehender Gedanken ohne Punkt und Komma. Themen wie Abschied, Identitätsverlust, Verlust von Körperkraft, Ehrgeiz, Mut, Zuversicht kristallisieren sich in lyrischen Momentaufnahmen. „Was wird aus mir?“ Zaghaft bewegt sich der Stift auf Papier. Filigrane Zeichnungen der Autorin schließen sich ihren Sprachbildern an oder gehen ihnen voraus.