Liebesbriefe wie einst im Mai

von

Eine siebzigjährige Schreiberin wollte zu Beginn des Computerzeitalters ihren neuen PC auf eine besondere Art testen. So suchte sie per Kleinanzeige in einer überregionalen Zeitung einen schreiblustigen Briefpartner.
Ein älterer Herr, ein Wissenschaftler, antwortete mit verheißungsvoll formulierten Worten auf einer Postkarte, auf deren Vorderseite abgebildet eine kleine Maus, versteckt unter einer dicken roten Decke, hervorlugte.
Diese kleine Maus, dann „Fipsi“ genannt, spielt die Hauptrolle. Sie ist die vermittelnde Götterbotin. Wird mit spannenden Botschaften mal durchs Faxgerät gejagt, mal muss sie auf ganz konventionelle Weise mit der guten, alten Briefpost die herrlichsten Nachrichten überbringen.
ER lässt durch Fipsi ihr ein Päckchen mit einem bildschönen „Mausemann“ – fortan auf ihrem PC platziert – überbringen.
SIE schickt Fipsi mit einem weißen Stoffmäuschen als Talisman beim Skifahren auf die Reise.
So entsteht nicht nur eine märchenhafte Mausefamilie, sondern auch mit niveauvoll flirtenden Briefen eine bezaubernde Liebesgeschichte.