Liedschattig

Gedichte. Mit sieben Zeichnungen von Christine Rieck-Sonntag

von

«Gedichte, die im Pulsieren der Silben den Herzschlag der Wirklichkeit spürbar machen» – so hat der Kritiker Alexander Altmann die Lyrik Hans Kriegers charakterisiert. Der neue Gedichtband setzt sich in 106 Gedichten, gruppiert in sechs Zyklen, mit der Sinnkrise der modernen Welt und dem Verlust der Transzendenz auseinander, reflektiert aber auch Natureindrücke, Reiseimpressionen (mit und ohne politische Untertöne) und die Aporien der Sprache. Neben düsteren Visionen stehen schwerelos heitere Gebilde. «Gedichte sind Musik aus Worten», sagt Hans Krieger; seine Lyrik ist getragen von einem energisch drängenden Rhythmus, und manchmal wird auch das virtuose Klangspiel des Reimes nicht verschmäht.
Dem ansprechend gestalteten Band geben die expressiven Federzeichnungen von Christine Rieck-Sonntag (Federzeichnung ganz wörtlich: Möwenfeder) eine ganz eigene Note.