Liliths Weltenchronik

Genre: Interkulturelle Frauenmythologie
Erscheinungsdatum: März 2014
Über das Buch
In Liliths Weltenchronik werden Mythologien gegen den Strich gebürstet und aus dem Blickwinkel vom anderen Ende des Universums heraus erzählt: Sippenmütter sind eine gesellschaftliche Größe, Gelehrtinnen debattieren in der Smaragdentafel und vier ewige Schwestern lenken die Geschicke der Yggdrasil-Welten: die trinkfeste Eulenfrau Mahhara; die intellektuelle Weltenchronistin Lilith; ihre jüngste Schwester, die lesbische Riesensalamandra Fangdarna sowie eine ziemliche nette Hexe, Kundrie. Aber es gibt auch einen folgenschweren Verrat durch den eigenen Bruder, enttäuschte Liebe und sogar Mord. Die Autorin unternimmt Streifzüge durch verschiedene Weltenmythologien und versammelt die Personen und ihre Geschichten um die Weltenesche Yggdrasil. So erhält der germanische Götterhimmel Verstärkung und die Ereignisse, die Asgard verwüsten und Freundschaften in Feindschaft verwandeln, werden in bester interkultureller Manier erzählt.
Der Hintergrund
Liliths Weltenchronik lehnt sich im weitesten Sinne an die Dichtung der altisländischen Liedersammlung der Edda an. Sowohl in der Edda als auch in Liliths Weltenchronik ist der Weltenbaum die räumliche Achse allen Geschehens. Martialisch-kriegerische Figuren und Episoden werden nach einem kritischen Blick auf die patriarchal geprägte Überlieferungsgeschichte von Mythologien mithilfe der rhetorischen Figur der „Antiphrase“ umgeschrieben. De Autorin entwirft das Bild einer friedlichen, aber durchaus nicht wehrlosen Frauengesellschaft. Sie nimmt Susan Sontags Aussage wörtlich: Frauen müssen sich selbst neu imaginieren. Ein Buch, nicht nur für Frauen.
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