Lilli

von

Der Roman erzählt die Geschichte der Kindheit und Jugend von Lilli Helmer, die in der scheinbaren Geborgenheit eines kleinen Dorfes in Nordrhein-Westfalen aufwächst. In genauen und unsentimentalen Schilderungen des ländlichen Alltags in der NS-Zeit und vor allem während des II. Weltkriegs, der zunehmenden Zerstörung der Idylle, aber auch der Hoffnungen und Glücksmomente einer jugendlichen Liebe entsteht das eindrückliche Bild einer heranwachsenden jungen Frau jener Zeit.
Lilli, nach dem Krieg in die schwer zerstörte Stadt Paderborn gezogen, begreift mehr und mehr, dass nicht die Kriegsmaschinerie dem Einzelnen etwas antut, sondern der Mensch dem Menschen – im Krieg wie im alltäglichen Leben. Vor dem Hintergrund der deutschen Nachkriegszeit entfaltet sich so eine intensive, schmerzvolle Liebesgeschichte zwischen Lilli und Rudolf, der jedoch nur mit den Gefühlen der jungen Frau spielt. Indem sie dies zu durchschauen lernt, reift Lilli zur starken, selbstbewussten Frau heran, die ihr Leben in die eigenen Hände nehmen kann. Eine anrührende, beeindruckende Liebes- und Entwicklungsgeschichte, die durchtränkt ist vom wachen Eigensinn und dem bisweilen köstlichen Humor einer starken Frauenfigur.