Literareon

von

Isabell lag in ihrem Liegestuhl auf der Terrasse und langweilte sich. Sie wohnte mit ihren Eltern am Stadtrand in einer riesigen Villa. Sie war weiß und wurde von dicken majestätischen Säulen gestützt. Eine elegante Wendeltreppe aus Stein führte am Eingang vorbei hoch zur Terrasse. Das Gebäude ragte weit über die ringsherum stehenden uralten Eichen hinaus. Ein leichter Wind fuhr durch die hellgrünen Blätter der Bäume und erweckte sie zum Leben. Isabell hätte hören können, wie das Wasser des Baches, welcher sich geschickt an Bäumen und Haus vorbeischlängelte, plätscherte, doch davon nahm sie keine Notiz. Auf dem steinernen Terrassenboden lag Spielzeug verstreut, doch dieses interessierte sie nicht. Sie schaute in die Ferne auf das grün-gelbe Maisfeld und die darauffolgende graue Stadt, welche von einem Smognebel umschlungen war. Genauso wenig wie das moderne, elegante Haus zum Grundstück passte, so wenig stand die Stadt im Einklang zu ihrer Umgebung. Ein großer grauer Fleck, welcher alles ringsherum erstickte.