literarisches programm

Roman

von

Simone Frieling blickt hinter die Fassaden eines Wohnviertels, das nicht anders ist als viele andere. Wie durch eine gläserne Wand schauend nimmt der Leser Anteil an der Suche der Menschen nach dem Glück, sieht ihre Träume, erlebt ihre Niederlagen und ihre heimlichen Siege.
Eine Geschichte mitten aus dem Legen, die den Alltag zu etwas Besonderem werden läßt.

Hanna beobachtet einen Mann. Während sie im gegenüberliegenden Haus jede Bewegung des Nachbarn verfolgt, verliebt sie sich in einen Unbekannten, der ihr täglich mailt. Sie läßt sich auf ein Spiel ein, das ihr gefällt und zugleich Angst macht. Manchmal wünscht sie, daß ihr Nachbar der Briefeschreiber sei. Dann wieder verwirft sie den Gedanken. Plötzlich werden aus den Liebesbriefen Hilferufe, während sich die Gewohnheiten des Nachbarn verändern. Da beschließt Hanna, in dessen Haus einzubrechen.
Auch der Mann beobachtet Hanna, sieht in ihr die ideale Geliebte, während er, frisch verheiratet, in einer quälenden Ehe lebt. Alle Frauen, zu denen er im Netz Kontakt aufnimmt, rufen in ihm die Phantasie hervor, er müsse nur zugreifen. Als sich seine Illusionen zerschlagen, will er sich das Leben nehmen, doch Hanna rettet ihn.