Literatur aus dem Maghreb

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Im Mittelpunkt steht Zahra, eine Frau um die Vierzig, die von ihrem Mann verstoßen wurde. Nachdem sie sich in einer kleinen Wohnung eingerichtet hat, lässt sie ihr Leben Revue passieren.
Jung und ungebildet hatte sie in den Fünfziger Jahren einen Französischlehrer geheiratet, dem sie nach Casablanca folgte. Im Gegensatz zu den Frauen aus ihrem Dorf führte sie dort ein Luxusleben. Daneben kämpfte sie gegen das französische Protektorat. Nach der Unabhängigkeit Algeriens erhielt ihr Mann einen angesehenen Posten in der Verwaltung – und seine Frau entsprach nicht länger seinen Ansprüchen. Der Mann beginnt ein Verhältnis mit seiner Sekretärin und verstößt seine Frau.
Zahra nimmt schließlich in Casablanca eine Stelle als Putzfrau im französischen Kulturinstitut an – Ironie des Schicksals.