Lotte, Werther und der Krieg

Eine Liebesgeschichte

von

Goethe hat in seinem ersten Roman ‚Die Leiden des jungen Werthers‘ seine eigenen Wetzlarer Erlebnisse verarbeitet und damit einen Sensationserfolg erzielt. Ein Grund dafür ist, dass er mit diesem ‚Selbstporträt‘ den Typus des genialischen, zerrissenen und leidenschaftlichen jungen Mannes ins Licht gerückt hat, der jedoch seine weitgesteckten Ziele nicht erreichen kann – einen Typus, der überall und jederzeit (wenn auch selten) zu finden ist.

Dies bezeugen die hier eingefügten authentischen Briefe des Fliegers Emil Reihlen (1895-1918) aus dem Ersten Weltkrieg.

Bis heute begeistert Goethes ‚Werther‘ das Publikum. Ja, diese Dreiecksgeschichte ist so mitreißend, dass man immer noch von jenem ‚Werthergefühl‘ erfasst werden kann – und sich dann, während der Lektüre, unweigerlich die Fragen stellt: ‚Warum bloß hat die entzückende Lotte es nicht gewagt, den soliden Albert zu verlassen? Weshalb hat sie sich nicht mit dem faszinierenden Werther verlobt? ‚ Aber was wäre in diesem Fall geschehen?

Die vorliegende neue Variation des ergreifenden Werther-Themas gibt eine realistische Antwort darauf.