Ludwig von Hofmanns „Träumerei“

Eine Berliner Bildgeschichte

von

„Träumerei“ beschreibt die Reise eines Gemäldes; nicht irgendeines, sondern von einem „Schlüsselbild“ Ludwig von Hofmanns (1861-1945). Anhand dieses Meisterwerkes können überraschend neue Einsichten gewonnen werden, zu ganz unterschiedlichen Themen wie dem Streit um die Berliner Secession, die Italiensehnsucht um 1900, die Kunstpolitik der DDR oder den Umgang der Berliner Museen mit Jugendstilkunst. Weniger bekannt ist, dass „Träumerei“ vor allem eine Hommage an die Frau des Malers ist: Eleonore Kekulé von Stradonitz. Er kannte sie von Kindheit an, heiratete und lebte eine Ehe mit Höhen und Tiefen – eine Musenbeziehung, die vielleicht nur noch mit Dalis Liebe zu Gala verglichen werden kann. Auch heute noch geht von dem Gemälde eine Magie der Liebe aus, die jährlich Millionen Museumsbesucher in ihren Bann schlägt.