lunovis

Komische Lyrik

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Das Leben wurde schon oft besungen, die dazu nötigen Lebensmittel eher selten. Hölderlin wagte einen schüchternen Ansatz (»Mit gelben Birnen hänget …«), Goethe schweifte aus (»Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn«), Rilke verfehlte das Thema knapp (»Der Panther«), Benn vermasselte es vollends (»Oh Nacht! Ich nahm schon Kokain«). Kurz nach der Jahrtausendwende meldete sich Àxel Sanjosé bei der »Titanic«, um zu retten, was irgendwie noch zu retten war. Dieser Band stellt es rigoros zusammen und illustriert es wahrheitsgetreu.

»Mit seiner hier erstmals komplett versammelten Lebensmittellyrik hat Àxel Sanjosé jedenfalls ein Werk geschaffen, das unentwegt zwischen lyrischer Sensibilität und expliziter Komik hin- und herschwingt und seinesgleichen in der Literaturgeschichte nicht hat.« — Mark-Stefan Tietze

»Kundig und munter drauflos gereimt Richtung fröhlichster Nonsens: So und nur so geht Lebensmittellyrik. Guten Appetit!« — Thomas Gsella