LW italica

Stimmen in der Nacht

von

„… Lächelt euren Kindern zu, die an euch glauben, und versteckt euer Gesicht unter ihren Umarmungen, damit sie eure Lügen nicht sehen und eure Tränen, versteckt eure Verzweiflung bis zu dem Tag, an dem euch niemand mehr retten kann.“

Malanotte – Nächtliche Stimmen aus dem Chaos von Grauen und Gewalt. Sie künden von Schicksalen, Leben in moralischer Dunkelheit, versunken in einer nicht enden wollenden Nacht. Doch manchmal klingt aus der Wehklage eine leise Weise heraus, und kündet von Schönheit, Liebe und dem Wagnis eines Neubeginns.

An Europas Südgrenze begegnet die Dichterin und Polizistin Marilina Giaquinta der Misere der Ausgegrenzten und der
Geflüchteten.Ihre Monologabschnitte wirken mitunter wie eine Faust in die Magengrube. Ihren unmittelbaren Erfahrungen, der direkten Berührung menschlicher Schicksale und gesellschaftlicher Herausforderungen verleiht sie in Ihren Texten und Gesprächen eine poetische Reflexion.