Madonna

Roman

von

Ein Mann erzählt, wie er auf dem Weg ins Büro ein kleines Mädchen überfährt. Aus einer Übersprungshandlung heraus versteckt er den Leichnam im Kofferraum seines Wagens und fährt zurück nach Hause. Er versucht sich mit Musikvideos von Madonna, die er abgöttisch verehrt, zu beruhigen, bis ihm klar wird, dass er die Leiche verschwinden lassen muss – ganz wie ein Verbrecher, der einen kaltblütigen Mord begangen hat. Ein Freund, den er als Helfer hinzuzieht, entwickelt einen Plan unter Anleitung von Thomas de Quinceys Schrift ‚Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet‘. Die Männer finden die perfekte Lösung. Der Erzähler scheint sein Glück gefunden zu haben und schreibt viele Jahre später für die Person, der er dieses Glück zu verdanken glaubt, den Roman seines Lebens – der noch weitaus tiefere Abgründe offenbart. Christopher Ecker zeichnet in ‚Madonna‘ nicht nur ein schockierendes Psychogramm, sondern legt zugleich einen akribisch beobachteten Zeitroman vor, der im Jahr 2000 spielt, dem Jahr, in dem Madonna ihr Album ‚Music‘ veröffentlichte.