Männer

Ein Nachruf

von

In 36 Texten, die zwischen Essay und verschiedensten literarischen Formen changieren, untersucht Viktor Jerofejew die Tragikomödie des europäischen Mannes. Virtuos im Einsatz der stilistischen Mittel und stets mit ironischem, parodierendem, provokativem Witz betrachtet er den Mann als Macho, Liebhaber, Ehemann, als Künstler und lächerliche Figur, er ergründet das Wunder der morgendlichen Erektion, spekuliert über die Seelenverwandtschaft von Solschenizyn und James Bond oder stellt Tschechow, der erkannt hatte, dass es doch viel bequemer sei, im Bett statt auf dem Sofa Liebe zu machen, als gefeierten Dichter des Banalen bloß. Selten war Jerofejew genauer, unterhaltsamer, auch zärtlicher als in diesen Texten.