Märchenrund‘ zur Geisterstund‘

Märchen aus Regensburg und aller Welt

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„Das traust du dich nie!“ – „So ein Idiot! Und ob sie sich traut!“
Hana ist richtig sauer auf Felix! Meint der echt, bloß weil er so ein Großmaul ist, kann er sich alles erlauben? Doch diesmal hat der Bursche sein Mundwerk zu weit aufgerissen. Sie blickt ihm in die Augen und zischt: „Na klar trau ich mich! Und du, bist du dabei?“ Felix, besser bekannt als Flix die Zunge, ist kurz perplex, aber nur kurz, dann grinst er sein breites „Na klar! Ich bin der Beste“-Lächeln und flüstert: „Cool, nur wir zwei, ganz alleine, heute Nacht, hier in den finsteren Mauern vom alten Rathaus. Echt cool! Ich habe auch schon ‘nen mega Plan! Hör zu!“
Doch so alleine, wie Felix sich das dachte, sind sie nicht. Als die Regensburger Rathausuhr Mitternacht schlägt, erwachen die Geister. Schutz und Trutz, die Hüter des hohen Hauses, merken gleich, dass da heute Nacht was nicht stimmt. Gleich sind die Eindringlinge gefasst und … bekommen mal was Ordentliches zu hören. – Märchen! Erzählt von vielerlei Gestalten, die aus den alten Möbeln und Gemäuern hervorkommen. Und schon sind die beiden mittendrin. Treffen auf Tod und Teufel, Drachen und Prinzessinnen, Löwen und Hyänen, Riesen und Schätze, Hexen und Helden, … und am Ende der langen Nacht sind die beiden sich gar nicht mehr so sicher. War das alles nur ein Märchen?