Mäzene für Wissenschaft

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„Für Zucker ist er zu dumm, der kann studieren!“, so wird die Äußerung der Seniorin eines Hamburger Handelshauses kolportiert. Offensichtlich brachte ein solches Umfeld der Wissenschaft nicht gerade besondere Wertschätzung entgegen. Dennoch gelang es Senator Werner von Melle, bei vielen vorausschauenden Hamburgern eine Summe von knapp vier Millionen Mark einzusammeln, so dass am 12. April 1907 die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung ins Leben treten konnte. Der „Basisband“ der Reihe „Mäzene für Wissenschaft“, würdigt in Kurzbiographien alle Persönlichkeiten, die sich in der Gründungsphase der Stiftung für diese engagiert haben, sei es nun finanziell oder durch Mitarbeit im Kuratorium. Viele von ihnen sind weit über Hamburg hinaus bekannt geworden, andere jedoch vollständig in Vergessenheit geraten.
Eingeleitet wird das Buch durch den Essay „Aktuelle Vergangenheit“, der die Begründer der Stiftung in den kulturellen und wissenschaftspolitischen Kontext Hamburgs um die Jahrhundertwende einbettet.
Nach seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2007 liegt der Basisband nun in der 2. Auflage komplett überarbeitet und in Farbe vor.