Magnolia x soulangeana

Erzählung

von

Wenn Sie mitbekommen wollen, wie die noble Parfümerie der Freifrau Amsel von Schnapp in der Nähe vom ehrwürdigen Waterloo-Brunnen mit seiner Blücher-Fontäne auseinanderflog und wie sie dann die hohe Kunst der Poesie bei sich entdeckte; wie Gottlieb – ein Verehrer rosaroter Marzipanschweine – wie der mit seiner Sau Hillde (Zwei „l“ bitte!) Das Hebridische Moorschwein erzüchten wollte. Sie könnten Dok kennenlernen; aber – Vorsicht! – reichen Sie ihm nur die linke Hand. In seiner Rechten hält er – wenn er unterwegs ist – sicherheitshalber seinen kleinen Rückspiegel. Seien Sie auf alles vorbereitet, falls Sie das Drama mit der Musca domestica (Stubenfliege) in der KPM-Tasse miterleben wollen. Und wenn Sie Glück haben, sehen Sie sogar die Luzie. Das war`s aber dann schon. Von ihr übrig bleibt nur ihr linker Schuh. Und der entwickelt sich zu einem Corpus delicti üblen Ausmaßes.
Irgendwann kommt dann der Moment, wenn die rothaarige Mater Aureola – Leiterin des Ursulenen Stift – mit ihren „Töchtern“ erscheint. Sie erfand eine ganz seltsame Theorie, die sie mit der Magnolia x soulangeana – dem Prunkstück der ganzen Gegend – mit großem Ernst verband.
Wenn Sie dann noch mit Inka (Die oben ein Lama und unten ein Dackel war), wenn Sie mit dem nachtschwarzen, mit Mater Aureola seit langer Zeit befreundetem, klugen, stolzen Raben zusammen sein wollen, also dann sind Sie hiermit eingeladen.