Mainfränkische Studien

Die beiden im vorliegenden Band abgedruckten, an den Universitäten Würzburg und Jena entstandenen Magisterarbeiten sind ausschließlich den nicht hoch genug einzuschätzenden Aktivitäten ehrenamtlicher Mitarbeiter zu verdanken. Ihre Arbeit führte zu eigenen, teilweise mehrjährigen, stets durch das Landesamt betreuten Notgrabungen, wie etwa im Bereich des hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Urspringen im Lkr. Rhön-Grabfeld. Das Engagement der Archäologischen Arbeitsgruppe Rhön-Grabfeld war hier nicht nur auf die Grabung beschränkt, sondern führte auch zu einer Rekonstruktion der Grabhügelgruppe im Gelände und somit zu einem erlebbaren Zeugnis früher unterfränkischer Geschichte. Der Beitrag über die vor- und frühgeschichtliche Besiedelung von Zellingen, Lkr. Main-Spessart, ist ein hervorragendes Beispiel für die Grundlagenarbeit, die ehrenamtliche Mitarbeiter unter ortsnaher Betreuung und Unterstützung des Landesamts zu leisten im Stande sind. Durch jahrelange Feldbegehungen und akribische Auswertung der Funde konnte so die Entwicklung einer Siedlung von der Steinzeit bis ins Mittelalter erfasst werden.