Man nannte mich „Portiergöre“

Meine Kindheit

von

»Ich bin im Jahr 1928 im damaligen Bullenwinkel (Bezirk Friedrichshain) zur Welt gekommen. In der Zeit der großen Arbeitslosigkeit habe ich als Kind schon früh erfahren müssen, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Nur durch den Zusammenhalt in der Familie war es zu ertragen. Dennoch bin ich eine ewige Optimistin geblieben, mit viel Berliner Humor, der mir immer geholfen hat, auch mit den schwierigen Problemens des Lebens fertigzuwerden.
Meine Kindheit verbrachte ich in den Berliner Stadtbezirken Friedrichshain und Prenzlauer Berg, in der Stadtrandsiedlung Karow und oft auch im Garten meiner Großeltern in Biesdorf. Besonders geprägt haben mich aber die Weberstraße im Friedrichshain, die später im Krieg in Schutt und Asche fiel und die Nachkriegszeit, die mir eine berufliche Arbeit im Pressewesen ermöglichte und dabei auch zum Aufschreiben meiner Kindheitserlebnisse an­regte.«

Die Autorin erzählt authentisch vom Leben im alten Berlin und vermittelt auf humorvolle und anschauliche Weise ein lebendiges ihrer Kindheit in wechselvollen Zeiten.