Manhattan Stakkato

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„. Zu allererst ist Manhattan Stakkato ein intimes Bekenntnis über persönliche Begegnungen mit einer Stadt über die Jahrzehnte hin. Vital direkte Begegnungen mit ihren Menschen, mit ihrer Architektur, ihrem Wandel und ihrem ureigensten Charakter. Virtuos vermag die Lyrikerin Inge Obermayer den unverwechselbaren Takt und Ton dieser Stadt in ihren Texten aufzunehmen und wiederzugeben. Und so wie im musikalischen Stakkato aufeinander folgende Töne nicht gebunden werden, sondern deutlich voneinander getrennt bleiben, so scheinbar unverbunden reiht sich ihre Impressionenkette erst locker aneinander, das kunstvolle Gesamtarrangement dann ergibt ein unübertroffenes Manhattan-Gemälde.

Und noch nicht genug gelobt: Auch was die äußere Gestaltung betrifft, ist Manhattan Stakkato eine außerordentliche Buch-Schönheit. Die Buchmacher des Nürnberger Spätlese Verlags sind Profis und Liebhaber zugleich und das schlägt sich nieder im Produkt, das von außen und innen gesehen etwas vorstellt, was heute rar geworden ist: Bibliophilie als Liebe zur überzeugend soliden Außergewöhnlichkeit.“

Aus einer Rezension von Helga Schultheiß in Nordbayerischer Kurier/8-3-01