Manifesta in Zürich

Eine Stadt wird zum Kunsttraum

Im Sommer 2016 ist Zürich Schauplatz der europäischen Wanderbiennale Manifesta. Spannend wird das diesjährige Format, weil im Kontrast zu vorangehenden Ausgaben neben etablierten Kunstinstitutionen auch an zahlreichen unerwarteten und informellen Veranstaltungsorten das Thema «What People Do for Money» umgesetzt wird. Vermag die Manifesta 11 dem Publikum einen Blick auf die hiesige Kunstszene zu eröffnen und möglicherweise eine neue Vorstellung von Kunst im Stadtraum zu skizzieren? Gelingt es, mit dem Thema «Kunst und Arbeit» kritische Fragen an die gut geölte Kunstmaschinerie und an eine Gesellschaft im Umbruch zu stellen? Lassen sich neue Bevölkerungskreise für Kunst gewinnen? Dieses Buch versteht sich als Dokumentation und Erinnerung an dieses kollektive Kunstexperiment. Es beinhaltet erste Beobachtungen zu einer Intervention im Stadtraum, die die Manifesta in Zürich sein will – mit dem Mut zum subjektiven Blick und zur Lücke. Mit Fotografien von Andreas Seibert und einer Sammlung von Essays, Interviews, Statements und Analysen.