Mann+Frau=Problem

Satirische Kurzgeschichten

von

Wer Sex und Liebe oder gar die Ehe ernst nimmt, hat schon verloren und wird meist mit einer mehrjährigen Bindungshaft bestraft, aus der er nur wegen besonders schlechter Führung entlassen wird. Lassen Sie es nicht so weit kommen und lesen Sie deshalb aufmerksam dieses epochemachende Werk, das Ihnen hilft, einen entscheidenden Fehler zu vermeiden: zu bleiben. Es liefert Ihnen nämlich den ultimativen Beweis, dass in einer Zweierberziehung stets einer zu viel ist.

Vorsätze
Diese werden meist zu Beginn einer Beziehung mit dem Attribut „gute“ verbunden, was die Sache nicht besser, sondern eher schlechter macht. Den Beweis hierfür liefert ein slowenisches Sprichwort, das besagt: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“ Es ist deshalb äußerst schwer, über Beziehungen und Co. keine Satiren zu schreiben, denn nur sie kommen der Wahrheit am nächsten.
Das Drama beginnt bereits mit dem ersten Kuss: Beide Beteiligten schließen die Augen und halten diese so lange mit aller Gewalt geschlossen, bis sie ihnen endlich aufgehen und sie die richtigen Fragen stellen: Wie bin ich hierher gekommen? Was mache ich eigentlich? Was soll das Ganze? Was hat der oder die in meiner Wohnung zu suchen? Und überhaupt: Wer ist das denn? Wie komme ich hier schnellstmöglich raus?
Wenn diese existenziellen Fragen nicht zügig beantwortet werden, schleudert das Verliebtsein, der Steuerberater oder ein Hormonschub, in schweren Fällen alles zusammen, beide in den siebten Himmel, der einen direkten Zugang zur Hölle hat, aber nur über schlecht erreichbare Notausgänge verfügt, die meist auch noch versperrt sind.
Außerdem wartet noch eine andere drängende Frage auf eine Antwort: Warum hat noch niemand eine logische Begründung dafür gefunden, warum man gemeinsam Probleme lösen sollte, die man alleine nicht hätte? Sollten Sie eine Antwort wissen, dann her damit!

Wenn dieses Buch dazu beiträgt, Männer und Frauen vor Katastrophen wie, man mag es sich gar nicht ausmalen, einer gemeinsamen Zukunft zu bewahren, hat der Autor seine ethische Pflicht erfüllt und nimmt den Dank einer breiten Öffentlichkeit gerne entgegen.