Margret Schriefers-Imhof

Work in Progress - Living Machines und andere sonderbare Wesen

von

Living Machines und andere sonderbare Wesen
Das 2008 entstandene Künstlerbuch „Margret Schriefers-Imhof: work in progress – lebende maschinen und andere sonderbare wesen“ versammelt Arbeiten der Künstlerin, die zwischen 1954 und 2008 entstanden sind. Metallmontagen, Bilder und Zeichnungen, in denen sie einer konstruktiven Maschinenwelt poetische Werte entlockt. Neben den frühen Metallarbeiten bilden aktuelle Zeichnungen einen Schwerpunkt:
träumende Computer, schwebende Schreibmaschinen, Roboter. sie bevölkern die grafischen Blätter seit mehr als zwanzig Jahren – Maschinen, die Margret Schriefers in der ihr eigenen Tonart überhöht, um sie virtuos zu verwandeln. Die Kraft des Gegenständlichen nutzt sie, um den dargestellten Dingen Leben einzuhauchen. So lässt uns der „Kopf eines träumenden Computers“ an dessen farbigen Fantasien Anteil haben. Man spürt förmlich den Wunsch der Künstlerin, zu ergründen, was sich in den technischen Zauberboxen abspielt, wenn sie ein Eigenleben entwickeln.
Zum Beispiel dann, wenn der Computer plötzlich für uns Normalnutzer etwas gänzlich unverständliches tut. Wenn nicht fassbare Computer-Viren Besitz vom zuverlässigen Gerät ergreifen. Dann gibt ihnen die Künstlerin ein Gesicht. Titel wie „Computergeist“, „Computerabsturz mit Schreckschraube“ und „Computertierchen“ künden dabei von einer „Art parnassischen Spiels“, das „zu phantasievollen Landschaften und sensiblen neuen Figurationen voller Poesie und Beschwörung“ führt.