Margrit Bays

Die stigmatisierte Näherin

von

Es ist nicht nur die unverhoffte Heilung der Margrit Bays (1815–1879) von ihrer Krebserkrankung, ausgerechnet am Tag der Verkündigung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis Mariens, am 8. September 1854. Was folgt, ist nicht weniger wundersam. Jeden Freitag durchlebt sie die Passion Jesu am eigenen Leib: Sie empfängt die Stigmata, die Wundmale Jesu; jeweils am Karfreitag zur Sterbestunde Jesu zudem von einer Ekstase begleitet. Die stigmatisierte Bauerntochter Margrit Bays ist im Jahre 1879 im Rufe der Heiligkeit gestorben. Die sich stets mehrenden Besucher ihres Grabes, das wachsende Vertrauen in ihre Fürbitte und die zahllosen Gebetsanhörungen haben schließlich die kirchlichen Behörden veranlasst, das Leben und Wirken der Dienerin Gottes einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen, deren Ergebnis ihre Heiligsprechung im Herbst 2019 ist.