Maria -0.2

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von

Maria war es peinlich, mit einem jungen Mann gesehen zu werden.
Georg war glücklich, den Mut gefunden zu haben und nach Augsfeld zu kommen, um Maria wieder zu sehen.
Im Lindenhain spürte Georg ein noch nie in seinem Leben gekanntes wohliges Gefühl. Er war verliebt.
So bezaubernd wie Maria ist, dachte er. Endlich habe ich eine Frau gefunden, die zu mir passt. Hoffentlich weist sie mich nicht ab. vielleicht sagt sie mir, dass sie schon einen anderen hat. Oder sie findet mich nicht attraktiv genug.
Georg saß wie auf Kohlen. Die vielen Gedanken gingen Georg so lange durch den Kopf, bis Maria vor ihm stand.
Maria hatte sich frisch gemacht und dennoch verbarg sie ihr Interesse an ihn.
Dieses zerbrechlich wirkende weibliche Wesen wollte Georg am liebsten als seine Frau betrachten.
Maria fragte ihn, ob sie etwas spazieren gehen könnten. Viel Zeit habe ich nicht, aber eine Stunde ist schon möglich.
Marias Herz klopfte schon wieder. Sie versuchte ihre Zuneigung zu verbergen. Die Unterhaltung ging dann über den Beruf Georgs. Als Drucker hatte er durch die Druckerschwärze bekam er manchmal nicht genug Sauerstoff in seine Lungen.
Maria meinte, dass ihm die frische Luft gut tun würde. Ja, sagte er, deswegen ist er auch von Haßfurt nach Augsfeld zu Fuß gegangen. Mit dem Zug aus Schweinfurt fuhr er gleich bis nach Haßfurt durch, um nach Augsfeld zu kommen.
Augsfeld interessierte Georg eigentlich nicht. Mit dem Zug ist er schon an dem Dorf vorbeigefahren.
Was Georg in dem Dorf zwischen Haßfurt am Main und Zeil am Main interessierte, war einzig und allein Maria.
Von ihrer Tante und ihrem Onkel bekam sie Bargeld für ihre treuen Dienste ausgezahlt. Einige wertvolle Einrichtungsgegenstände wurden per Bahnfracht nach Haßfurt geschickt.
Markus holte die Stücke am Bahnhof in Haßfurt ab.
An die Standuhr und die schöne Kommode kann ich mich noch als Kind erinnern