Maria Pawlowna

Förderin der Künste und soziale Wohltäterin

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Großfürstin Maria Pawlowna, die 1804 als Ehefrau des Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach in die Residenzstadt Weimar kam, erwarb sich vor allem durch soziales Engagement hohes Ansehen. Nicht nur das von ihr initiierte „Patriotische Institut der Frauenvereine“ und anderen wohltätigen Einrichtungen zeugen davon, auch die Gründung der Landessparkasse Weimar 1821 gilt als Markstein ihres Wirkens. Aufgrund ihrer finanziellen Unterstützung gelang es, den bedeutenden Komponisten Franz Liszt als Hofkapellmeister zu verpflichten und dadurch die künstlerische Qualität der Hofkapelle deutlich zu verbessern. Rita Seifert schildert kenntnisreich und anschaulich das Leben und Wirken der russischen Zarentochter und späteren Großherzogin. Beginnend mit ihrer Kindheit in Russland, spannt sich der Bogen über ihre Eheschließung mit dem Weimarer Erbprinzen zu ihrer Zeit am Weimarer Hof. Zeitgenössische Berichte ergänzen die aufschlussreiche Darstellung ebenso wie eine biografische Übersicht der wichtigsten Lebensdaten. Ein umfangreiches Kapitel widmet sich dem Verhältnis Maria Pawlownas und Friedrich Schillers und präsentiert eine Transkription des Originaltextes „Die Huldigung der Künste“, den Schiller aus Anlass der Ankunft Maria Pawlownas in Weimar im November 1804 als sein letztes vollendetes Werk verfasste.