Marie Antoinette

Die unglückliche Königin

von

Marie Antoinette, die jüngste Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, war erst 14 Jahre alt, als sie aus politischen Gründen mit dem späteren französischen König Ludwig XVI. verheiratet wurde. Auf ihre Aufgaben in Frankreich war das junge Mädchen nur schlecht vorbereitet worden. Hübsch und liebenswürdig, aber auch undiplomatisch und verschwenderisch, machte sie sich am Hof in Versailles schnell Feinde und geriet bald auch in der französischen Öffentlichkeit in Misskredit. Nach dem Sturz der Monarchie durch die Französische Revolution endete ihr Leben unter der Guillotine. Hermann Schreiber liefert in dieser klassischen Biographie das einfühlsame Porträt einer unglücklichen Frau, die naiv, aber nicht dumm war, der man übel mitspielte und die in der Gefangenschaft Mut und Würde bewies. Die glänzende Nacherzählung ihres tragischen Schicksals macht eine ganze Epoche nacherlebbar, in der Darstellung ihres Lebens werden das dem Untergang geweihte Ancien Régime und die ersten Revolutionsjahre lebendig.