Marie Antoinette

Bildnis eines mittleren Charakters

von

Marie Antoinettes Leben als Königin von Frankreich und ihre Größe im Angesicht des Todes

Stefan Zweig beschreibt Marie Antoinette als eine typische hochadlige Prinzessin, die von ihrer Mutter Maria Theresia und ihrem Bruder Joseph zu einer dynastisch orientierten Grundhaltung gedrängt wurde, um die Interessen des Hauses Habsburg auch als Königign von Frankreich zu vertreten. Ihre Jugend, ihr geringes politisches Verständnis, nicht zuletzt ihre Verschwendungssucht machten sie zum Spielball einer kleinen intriganten Adelsclique. Jedoch legt Stefan Zweig den Schwerpunkt auf den Reifungsprozess, den sie durch Flucht, Prozess und drohendes Todesurteil druchmachte. Ihre letzten Tage werden somit zu einem menschlich anrührenden Geschehen, mit dem der Autor zeigt, dass auch ein mittelmäßiger Charakter in extremen Lebenssituation zu ungeahnter Größe emporsteigen kann.