Marie Antoinette und die Halsbandaffäre

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Warum die Franzosen sich 1789 nicht länger von Aristokraten, Betbrüdern und königlichen Häuptern regieren lassen wollten, wird verstehen, wer dieses kleine Buch liest. Es erzählt von einem Skandal, in dem es 1785 nicht um hinterzogene Steuern oder falsche Kunstwerke ging, sondern um sündhaft teuren Schmuck. Ähnlichkeiten mit unseren Zeiten sind unübersehbar. Hier heißen die Akteure nur anders. Es treten auf: eine sozialgeschädigte Aufsteigerin, ein luxusvernarrter Kirchenfürst und eine shoppingverrückte Königin. In den Nebenrollen: vertrottelte Aristokraten, ein impotenter König, Bankrotteure am Rande des Nervenzusammenbruchs – und das Volk, das das alles mäßig lustig fand. Und so weht denn auch eine Ahnung von Blutdurst durch diese schlimme Geschichte.