Martin Heidegger – „Ein Denker in dürftiger Zeit“

Philosophisch-anthropologische Studien zu Heideggers Fundamentalontologie

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Heideggers Fundamentalontologie erschließt uns die Zeichen der Zeit und ist damit höchst aktuell. Dem Denker der dürftigen Zeit genügt es nicht, lediglich die Anzeichen zu nennen und vor der Gefahr selbst zu warnen. Allein in einer Besinnung auf sich selbst, gewinnt der Mensch die nötige Distanz zu seinen Werken. Von dieser Neuorientierung ausgehend offenbart sich dem Menschen eine ganz andere und neue Perspektive, in welcher er die Dinge nicht nur benutzen kann, sondern sie in ihrer einfachen Gegebenheit zu sehen vermag. Der Mensch – in seiner staunenden Ruhe – wird bei Heidegger zu einem Hörenden. Aus der Stille heraus gewinnt dieser sein ursprüngliches Verhältnis zur Natur zurück. Dieser – von Heidegger aufgezeigte – Weg befreit den Menschen, bereitet ihn vor und führt ihn dazu, die gegenwärtige Nähe des Seins zu erfahren. Allein diese gegenwärtige Nähe des Seins ist es, welche dem Menschen auf dem Weg seines Lebens Heimat zu gewähren vermag.