Matthias Böhler

Aspiration and Aspirin

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„Matthias Böhlers Arbeiten sind als Produkte eines Herstellungsprozesses transparent, doch sind es weniger die spuren ihrer Produktion, als vielmehr die Art und weise, wie sie sich als etwas gemachtes lesen lassen. die glatte Erscheinung, der cleane look der Modernität wird zugunsten einer transparenz aufgegeben, durch die Böhlers Arbeiten weniger als autoritäre Kunstwerke denn als Produkte einer subjektiven Auseinandersetzung mit lesbar werden, in der menschliche Wunschvorstellungen durch Repräsentation aktiviert und unmittelbar herausgestellt werden. Die Praxis wird auf diese Art einem permanentem Fetisch unterworfen, welcher sich die Nähe des Begehrens nutzbar macht und die Fremde, die aus der Wirkung einer enttäuschten Erwartung hervorgeht. Und doch stellt Böhler diese Wünsche, geistige Konzepte und emotionale Impulse immer wieder als aktivierenswert heraus, um sie kritisch-produktiv gegen sich selbst und somit als Ausgangspunkt für eine bewusst andere Form künstlerischer Praxis zu nutzen.“ (Jonathan Baumärtner)

Die erste Monografie von Matthias Böhler ist eine Dokumentation von Objekten, Peformances und Zeichnungen in denen er Phänomene wie Erwartungen, Wünsche und Sehnsüchte im Zusammenhang mit Pathos, Ironie und Jämmerlichkeit untersucht.