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Seit der Antike gehört zum europäischen Verständnis von Kultur die Vorstellung, daß diese technisch konstituiert ist. Die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur ist kontingent und wird kulturtechnisch prozessiert: Medien sind diejenigen Kulturtechniken, die Kulturen formieren und festigen, indem sie Zeichen- und Symbolsysteme verbreiten und institutionalisieren – andererseits zählen sie auch zu den Techniken, die kulturelle Codes entsichern und damit Kulturen destabilisieren.

Mit Beiträgen von Heinrich Bosse, Brigitte Felderer, Friedrich Kittler, Gottfried Liedl, Helmut Müller-Sievers, Wolfgang Pircher, Philipp Sarasin, Erhard Schüttpelz, Anke te Heesen, Cornelia Vismann und Sigrid Weigel.