Medien und Öffentlichkeit

Positionierungen, Symptome, Simulationscrashes

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Prominente Autoren diskutieren Themen, aus den Bereichen Neue Medien,
Philosophie und Sozialwissenschaft.
Das Buch gibt Antworten auf die folgenden Fragen des Herausgebers an die Autoren:

– Wie beurteilen Sie die durch elektronische Medien umgestaltete ‚bürgerliche Öffentlichkeit‘? Führen ‚entfesselte Öffentlichkeiten‘ tatsächlich zu einer ‚Vitalisierung von Öffentlichkeit‘, zur ‚Pluralisierung von Meinungsbildung‘, zu vermehrter ‚Partizipation an Entscheidungsprozessen‘ und damit zu mehr ‚Möglichkeiten der Emanzipation‘? Könnte eine ‚permanente Belagerung‘ der Machtsysteme Politik und Ökonomie durch eine vollständig politisierte Öffentlichkeit den erhofften Erfolg bringen? Und welche Konsequenzen ergäben sich daraus für eine evt. erst noch ‚zu schaffende Demokratie‘?
– Welche Medien-Strategien wären erforderlich, um den bloßen Interpreten- oder Konsumentenstandpunkt zu verlassen? Welche Rolle könnten dabei Cyberpunks, die neuen Nomaden des telematischen Raumes, spielen? Gibt es Anzeichen auf die Heraufkunft einer ‚technischen Guerilla‘?
– Welche neuen Erfahrungs- bzw. Wahrnehmungsräume liefern maschinell bestückte Medien-Welten für den Umgang mit politischen Öffentlichkeiten? Bieten sie tatsächlich neue Möglichkeitsfelder interaktiver und damit partizipatorischer Praxis, von denen die politischen Demokratisierungsbewegungen von jeher träumen?
– Lassen sich die Menschen überhaupt aus ihrer angestammten (passiven) Konsumentenrolle drängen und in eine solche ‚universelle Interaktionsmaschine‘ einspannen? Oder verbergen sich hinter diesen Versprechungen nur geschickt getarnte ökonomische Machtinteressen?