Meditation und Anthroposophie Rudolf Steiners: Wo ist der Zusammenhang?

Eine Auseinandersetzung mit der sogenannten "Anthroposophischen Meditation"

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Immer häufiger werden wir Zeugen von Modetrends, in deren Entstehung ihr fulminanter Aufstieg ebenso wie ihr unbesehener, da unbemerkter Untergang schon enthalten ist. Von solchen Modetrends ist die sich mit der Anthroposophie verbunden fühlende Menschengruppe nicht verschont. Ganz im Gegenteil scheint gerade diese von solchen Erscheinungen besonders kräftig heimgesucht und überschwemmt zu werden.
Einer solchen Erscheinung – der sogenannten „Anthroposophischen Meditation“ – , die Anfang des 3. Jahrtausends aufkam, zu Beginn des zweiten Jahrzehnts ihren Höhenflug kannte, und nun ganz offensichtlich schon wieder im Vergehen begriffen ist, sollen die nachfolgenden Seiten gewidmet sein. Sie sind aus der Unmittelbarkeit des Höhenflugs dieser Bewegung heraus entstanden; zum Zeitpunkt ihrer Niederschrift war von ihrem Abfluten noch kaum etwas zu spüren. In dieser Hinsicht haben sie eine zeitbegrenzte Bedeutung. In einer anderen aber, in der, dass die von der „Anthroposophischen Meditation“ aufgeworfenen Fragen sichtbar gemacht und beantwortet werden sollen, scheint mir die vorliegende Studie auch eine die Mode übergreifende Berechtigung zu haben. (Aus dem Vorwort)