mein mund das saegeloch handtuch

von

der mund ist zu grosz fuer woerter / das handtuch ist zu schwierig fuer zungen / die tube ist zu eckig fuer leitern / das auge zu klein fuer die haut. handtuch, sackerl, saege, mund, klumpfusz, knochen, wachteln etc. – so das Inventar der Zaunerschen Sprachwelt, die Protagonisten einer Verdichtung vom wortwort im ufer der sprache auf hundertundein Blättern. Es ist eine gewalttätig-sinnliche Rede vom Schneiden, Sägen und Stechen, vom Saugen, Schmieren und Spalten, vom Messen und Löschen an den Rändern des Sprachbreis. Es treibt hier das Reden, eingeschweißt (ich bin eine zeit und papier) in den Sprachfluß (klumpfusz), Schindluder mit unserer Mutter Natur. Und das wäre auch das programmatische Projekt einer Verzaunerung der Sprache. Wenn das Passieren der Rede auf dem Bramarbasieren derselben basiert, meint Dichten jedenfalls Sprechen mit gespaltener Zunge, – und Lesen? (speisen der woerter verfehlt stimmen und zungen) – Versprechen verlassen im Nu (das speisen der woerter verfehlt stimmen und zungen) – Sturzflug!