Mein Schlaraffen-Deutschland zweiter Hand

von

In Berlin nach der Machtergreifung wird ein krankes neugeborenes jüdisches Baby seinem katholischen Kindermädchen Grete von seinen flüchtenden Eltern anvertraut. Grete verspricht, das Baby nach Palästina zu bringen, was sie auch nach einigen Monaten tut. In der Ferne „erlebt“ das Kind sein eigenes imaginäres Deutschland durch die Erzählungen seiner Familie und der Grete. Es ist ein Traumabenteuer zwischen zwei Welten, zwischen dem Hier und dem Dort, zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen Hebräisch und Deutsch. Diese eigenartige „deutsche Erfahrung“ ist manchmal lustig, manchmal traurig, des Öfteren surrealistisch, sogar etwas verrückt. Sie begleitet das Kind, den Heranwachsenden, den Mann und den älteren Herrn, der Deutschland bis heute noch nicht kennt.