Mein vaterloses Kind

von

Ben ist vier Jahre alt, als der Vater die Familie verlässt und in den Westen geht. Die Mutter bleibt mit drei Kindern allein zurück. Aus Angst, die Kinder und ihre Arbeit zu verlieren, wird sie zur Genossin. Aber es gibt große Probleme mit Ben. Er spricht nicht viel und er ist kontaktarm und die familiäre Situation droht zu eskalieren. Über seine Gefühle spricht Ben nicht, aber er drückt sie in seinem Verhalten aus. Mutter Bärbel geht mit ihm durch „dick und dünn.“ Sie will ihrem Kind helfen und den Vater ersetzen, was ihr jedoch unmöglich gelingen kann. Ben wird magersüchtig, nimmt Drogen und Bärbel sucht verzweifelt nach einer Lösung. Eines Tages mischt sich Karl in die Familie ein und Ben glaubt, dass er der richtige Vater für ihn wäre. Aber Bärbel lehnt Karl als Mann ab und sucht Trost und Rat bei ihrem jüngeren Freund Norbert, dem es letztendlich doch gelingt, den richtigen „Draht“ zu Ben zu finden. Eine Auseinandersetzung zwischen Ost und West und der Beweis dessen, dass Herkunft und Alter in Sachen Liebe keine Rolle spielen.

„Kinder die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben.“
Pearl S. Buck