Engelbert Sommer, Jahrgang 1929, verließ als Achtjähriger mit den Eltern das Heimatdorf Hilkerode im Untereichsfeld. Jahrzehnte lang war er im Wiederaufbau und in der Restaurierung von Kirchen in Niedersachsen tätig, fühlte sich in Hildesheim zu Hause, war aktiver Sänger im Männerchor. All die Jahre hing sein Herz an der Heimat seiner Kindheit, so begann er 2006, seine Erinnerungen und die Erzählungen seiner Eltern und seiner Großmutter aufzuschreiben – in Hilkeröder Platt, einer Variante des ostfälischen Platt. Eine Auswahl seiner Geschichten ist im vorliegenden Buch sowohl in Hochdeutsch wie Platt veröffentlicht. Die historisch interessante Geschichte über die Händlertradition seines Heimatdorfes ist ausschließlich hochdeutsch erzählt.
Humorvoll schildert Sommer die jährlichen Reisen der Handelsleute aus dem Eichsfeld bis in die Lüneburger Heide, dörfliche Ereignisse wie Hausschlachtung, Hochwasser und Hochzeitsfeiern sowie den Alltag mit seinen Umgangsformen und Erziehungsweisen. Hochsensibel lässt er erstaunliche Menschen, eigenwillige Kinder und die im Dorf und drum herum lebenden Tiere lebendig werden.

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